Viele von euch werden bei dieser Überschrift wohl denken, was hat das mit laufen zu tun? Doch genau darum geht es hier.
Um mein erstes Mal, als Pacemaker. Nach meinem flotten Marathon in Antwerpen, hatte ich nun die Ehre, beim Marathon in Luxemburg als Pacemaker zu fungieren. Eine ehrenvolle Aufgabe, wenn man bedenkt, dass es erst mein dritter Marathon insgesamt ist. Doch die Nervosität hielt sich in Grenzen, da ich mir keine Sorgen machen brauchte, da ich die 3:44 mit zwei alten Hasen laufen durfte, die schon etliche Pacemakerjobs hinter sich hatten. Nach einer perfekten Vorbereitung seitens Michael und Boris und den üblichen „Reiberreien“, die bei dem Duo einfach dazugehören ging es los. 42,195 km auf und ab durch Luxemburg, die Hauptstadt des Großherzogtums. Es lief alles nach Plan. Bis Kilometer 30 liefen wir etwas Zeit heraus, da es am Ende den gefürchteten Kirchberg hochgeht. Die Stimmung in Luxemburg war auch wie im letzten Jahr fantastisch und man fühlte sich teilweise wie ein Radfahrer bei der Tour de France bei der Königsetappe in Alpe d´uez. Ohrenbetäubend und einfach nur Gänsehautfeeling. Unser Plan ging sehr gut auf und so erreichten wir in 3:44:30 das Ziel in der Expo auf dem Kirchberg. Auf den letzten zwei Kilometern hatten wir dann noch das Vergnügen ein Vorbild vieler Ausdauersportler zu überholen. Nach mehrmaligem hinschauen erkannten wir Joey Kelly, den wir am Kirchberg überholten, weil er platt war! Ja genau der Joey Kelly! Ich würde sagen Kelly-Kasel 0:1. Nachdem ich hoffte er könne noch mit uns gemeinsam ins Ziel laufen um ein gemeinsames Finisherfoto zu haben, musste ich feststellen, dass er wirklich auf dem berühmten Zahnfleisch ging. Naja trotzdem war es etwas Besonderes und so erledigten wir unseren Job souverän und die Lust als Pacemaker zu starten ist gestiegen. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten ging es noch in die VIP-Lounge. Dort hoffte man auf ein deftiges Menu. Wir wurden jedoch enttäuscht, so hatte die Luxemburger Elite bestehend aus etlichen Managern und Bankern sich schon alles einverleibt und für uns blieben nur noch Minikuchendesserts. Nach ein paar kühlen Blonden ging es dann anschließend zurück nach Trier.
Vielen Dank an dieser Stelle auch nochmal an Boris und Michael, die zu einem perfekten Debut beitrugen!
Martin
Glückwunsch an Euch 3 Hasen. Ihr macht auf dem Foto einen ziemlich frischen Eindruck. Sagt jetzt bitte nicht, das Foto sei kurz vor dem Ziel aufgenommen worden. Jedenfalls ein nettes Trio 🙂
@Matthias: Ist genau bei 41,9 und wir waren sogar so schnell, dass wir da noch bei Tag liefen … Ok, ernsthaft, das sieht für mich nach Kirchberg aus, in jedem Fall vorm HM-Split (s. Startnummern hinter uns) …
@Martin: Den Dank geb ich Dir gerne zurück, war ne starke Truppe und hat viel Spaß gemacht! Immer gerne wieder …